Arbeitslos, beziehungslos, nutzlos...
Essay von Hans E. Ulrich
Soldaten? Überflüssig!
Wenn der Mensch überflüssig
wird, hat er ja offensichtlich bisher bestimmte Funktionen
erfüllt. Er wurde zum Beispiel dafür gebraucht, sein
Leben und das seiner Familie, sein Eigentum zu verteidigen.
Kriegerische Auseinandersetzungen gab es schon immer und gibt es noch
heute, und zwar nicht wenig. Trotzdem ist festzustellen, und zwar nicht
nur für die Bundesrepublik, dass der Bedarf an Soldaten stark
nachgelassen hat.
Der Friedenswille als Alternative zum globalen
Atomkrieg hat sich mehr oder weniger durchgesetzt, und wenn es zu
Drohgebärden oder gar Kampfhandlungen weltweit kommt, dann
werden bevorzugt Waffen eingesetzt, die weitgehend automatisch
funktionieren und mit immer weniger Personaleinsatz auskommen. Die
Verkleinerung der Bundeswehr ist ein Dauerthema. Der Mann als
Verteidiger oder gar Angreifer ist einfach out. Seine
Körperkräfte, die sich ja in Folge dieser Aufgabe
herausgebildet haben, braucht er einfach nicht mehr. Im Gegenteil:
Dadurch, dass er seinen Körper vernachlässigt, wird
er krank. Rückenschmerzen, Verfettung, Kreislaufprobleme.
Häufig nur noch ein Wrack. Sport als Ausgleich ist zu
anstrengend, lieber das Auto und den Fahrstuhl benutzen.
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