Lesens- und Wissenswertes
Im folgenden sellen wir Ihnen
eine Auswahl von Büchern vor, die verschiedene
Aspekte unserer Zukunft beleuchten. Sie haben
selbst einen Tipp?
Schreiben Sie uns.
Ray Kurzweil 'The
singularity is near' (2005)
Spannender kann es nicht sein,
über die voraussichtlichen
Entwicklungen der Zukunft informiert zu werden. Ray Kurzweil
heißt nicht nur so, sondern versteht es, dem Laien
unterhaltend klarzumachen,
dass die Welt im Begriff ist, sich so schnell weiterzuentwickeln,
dass wir Menschen ab einem bestimmten Zeitpunkt in 30 - 40 Jahren
den Zug endgültig verpasst haben und selbst ein
Hinterherlaufen
nicht mehr lohnt. Bio- und Nanotechnologie sowie die Robotronik
werden die Welt radikal verändern, der Mensch wird sich nur
noch virtuell seinen Vergnügungen widmen können. Ray
Kurzweil
hat schon viele Veröffentlichungen zu diesem Thema
herausgebracht
und gilt als einer der profiliertesten Wissenschaftsautoren in den USA.
Jeremy Rifkin 'Das Ende der Arbeit'
(2005)
Wer sich über die
geschichtliche Entwicklung der Arbeit und insbesondereder technologisch
bedingten Arbeitslosigkeit von der Dampfmaschine zum Computer
informieren will, findet bei Rifkin eine Fülle von
historischen Daten über den erschreckenden Vormarsch der
technischen Intelligenz.
Insbesondere der Verlust an Arbeitsplätzen in der Industrie,
aber auch neuerdings im Dienstleistungsbereich, wird eindrucksvoll an
Beispielen aus amerikanischen, aber auch europäischen
Unternehmen belegt. Und über die Zukunft: „Mitte des
nächsten Jahrhunderts wird es keine Arbeiter mehr geben. Sie
werden alle der Dritten Industriellen Revolution und dem unbarmherzigen
Fortschritt zum Opfer gefallen sein“.
Günther Ogger 'Die
Abgestellten' (2007)
Wir alle sollten uns mit dem
Gedanken vertraut machen, dass auf jedem
Beschäftigungsverhältnis ein Verfallsdatum klebt. Der
Niedergang der Angestelltenklasse ist nicht mehr aufzuhalten.
Günther Ogger analysiert Aufstieg und Fall der Ahnungs- und
Sorglosen im Büro. Der sichere Arbeitsplatz weicht zunehmend
flexiblen Arbeitsverhältnissen. Insgesamt sind heute nur noch
50% aller Arbeitsverhältnisse klassischer Art. Neben Teilzeit
nimmt die Zahl der Leih- und Zeitarbeiter immer mehr zu. Das Einkommen
sinkt und damit auch die Möglichkeit, den Lebensstandard zu
halten bzw. mit einem Arbeitsverhältnis zu sichern. Dritt- und
Vierteinkommen wie heute schon in den USA werden dafür
nötig sein. Und auf die ist nicht unbedingt
Verlaß.
Jeff Hawkins
'Die Zukunft der Intelligenz' (2006)
In diesem Buch entwickelt
Hawkins, Neurologe und Computerexperte, eine
Theorie darüber, wie das Gehirn funktioniert und warum die
derzeitigen Computer nicht intelligent sein können. Seiner
Meinung nach arbeitet das Gehirn wie ein Speicher, dass aufgrund von
sensitiven Erfahrungen die Wirklichkeit abbildet und dabei Voraussagen
über zukünftige Ereignisse produziert. Mit Hilfe
dieses Erinnerungs- und Voraussagesystems entsteht intelligentes
Verhalten, Kreativität und Bewußtsein.Erst auf der
Grundlage eines solchen Modells ist es nach Hawkins möglich,
intelligente Computer zu bauen, die nicht nur einfach rechnen
können, sondern den Menschen verstehen, weil sie
ähnlich strukturiert sind.
Don Cupitt 'Nach Gott' (2004)
Zu Zeiten, als die Menschen
noch Jäger und Sammler waren,
waren es Geister und Dämonen, die in Mythen und Sagen
beschworen wurden. Der Glaube an Götter entstand nach
Cupitt mit den ersten Staatsgesellschaften, die in ihrem Zentrum eine
Quelle von Legitimität und Macht benötigten. Sowoh
lideologisch im Sinne einer Staatslehre wie auch materiell als Tempel
mitsamt seinen Dienern wurde die Unsterblichkeit Gottes gebraucht, um
die Kontinuität des Staates zu garantieren.
In einer globalisierten Gesellschaft, wo die Zentren der Macht
virtuellen Charakter bekommen, macht es keinen Sinn mehr, an einen
thronenden, allmächtigen Gott zu glauben. Allenfalls humane
und soziale Aufgaben können die Religionen heute noch am Leben
erhalten.
Ray Kurzweil 'Homo sapiens' (1999)
Im Englischen heißt
die Originalausgabe „The age of
spiritual machines“ und darum geht es in diesem Buch. Leben
im 21.Jahrhundert und was bleibt vom Menschen? Ray Kurzweil sieht weit
in die Zukunft hinaus und gibt uns einen Überblick, was in den
Zeitabschnitten von 1999 über 2009, 2019, 2029 bis zum Jahre
2099 bezogen auf die Symbiose zwischen menschlicher und maschineller
Intelligenz auf uns zukommt. Roboter, Cyborgs und virtuelle Existenz im
Cyberspace. Und es kommt noch dicker. Maschinen entwickeln ein
Bewußtsein. Sie denken wie Menschen, haben spirituelle
Bedürfnisse und fangen an zu philosophieren. Und der Mensch
des 21. Jahrhunderts nimmt dank neuronaler Implantate maschinelle
Züge an. Das Wort „Lebenserwartung“
verliert seine Bedeutung.
Matthias Horx 'Wie wir leben werden'
(2005)
Werden wir geklont? Werden wir
alle Singles? Werden wir den Tod
besiegen? In einer Synthese aus Science Fiction und Sachbuch hat der
Zukunftsforscher Matthias Horx ein großes Panorama
geschrieben, das alle menschlichen Lebens- und Erfahrungsberichte der
nächsten 100 Jahre zu antizipieren versucht. Horx'
methodischer Ansatz bringt die moderne Trend- und Zukunftsforschung auf
den neuesten Stand. Sein Buch liefert Antworten, die uns zeigen, wo wir
heute stehen und
wo unsere Reise hinführen könnte, je nachdem,
für welche der vielfältigen Optionen wir uns
entscheiden.
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